Auf den Spuren des berühmten Viergestirns – Ein Tag voller kultureller Eindrücke in Weimar
Bei herrlichstem Frühlingswetter machten sich am 09.05.2023 die Deutschkurse des Burgstadtgymnasiums Querfurt zu einem Studientag nach Weimar auf. Ziel war es, dem „Kosmos Weimar“ –
der Kultur und Geschichte der Stadt näherzukommen.
Nach der Ankunft standen zunächst verschiedene Veranstaltungen und Aufgaben auf dem Programm.
Die Schülerinnen und Schüler besuchten das Weimar-Haus, welches, aufgebaut wie ein Escape-Room,
uns auf interessante Weise über 5000 Jahre Weimarer Geschichte näherbrachte. Nächstes Highlight
war der von uns selbst erstellte und geführte Stadtrundgang. Jeder Kursschüler und jede Kursschülerin
erläuterte den Mitschülern die Bedeutung einer besonderen Sehenswürdigkeit, und das möglichst
kreativ und sprachlich frei. So begegneten wir unter anderem neben Goethe und Schiller auch Wieland
und Herder – das Viergestirn Weimars.
Nach einer kurzen Verschnaufpause stand die dritte Aufgabe an: das selbständige Erkunden eines
Museums – Schillerhaus, Goethehaus oder das Wittumspalais von Anna Amalia. Hier konnten wir vor
allem individuelle Eindrücke zur Wohnkultur des 18.Jahrhunderts sammeln.
Das sagenhafteste Erlebnis war meiner Meinung nach der Ilm-Park, in dem sich auch Goethes Gartenhaus befindet. Er steht nun in voller Blüte und viele Radfahrer, aber auch picknickende Familien
finden Gefallen an ihm. Eine Geschichte, die aufgrund weniger sicherer Fakten Raum zu Spekulationen lässt, ist die Freundschafts- bzw. Liebesbeziehung zwischen dem jungen Goethe und der Hofdame
Charlotte von Stein. Immerhin lag ihr Haus in Sichtweite zu seinem Gartenhaus…
Auf der Rückfahrt, gegen 16.30 Uhr, tauschten wir noch ein paar Eindrücke von diesem „anderen
Schultag“ aus, denn wir hatten viel erlebt und gesehen.
Die Kombination aus Führungen, Museumsbesuchen und individueller Erkundung der Stadt war sehr
abwechslungsreich. Wir trainierten unsere kommunikativen Fähigkeiten und erweiterten unser
Verständnis für Geschichte, Kultur und zur Klassik-Epoche.
Oliver Wiedmer
Eindrücke von Weimar in Gedichten
Weimar ist eine große Stadt,
da wird man von Kultur nicht satt.
Und geht man durch die engen Gassen,
möchte man den Ort nicht mehr verlassen.
Goethe, Schiller und der Rest
sind das reinste Dichterfest.
Das Goethe- und das Schiller-Haus
Da bleibt ja gleich die Sprache aus!
All das und ihre Literatur
zählen nun zur Weltkultur.
Ob Dichter oder Herzogin,
hier kommt man gerne wieder hin.
Lisa Förster/Laura Fürst
Weimar, du schöner Ort,
hier will ich nie wieder fort.
So viel Kultur hat diese Stadt,
Das ist es, was sie so toll macht.
Ob Gasse, Straße oder Haus,
Goethe und Schiller schauen immer hinaus.
All die Dichter und Denker
sind beliebter als die Händler.
Sie prägen Kultur und Geschichten
mit ihren Dramen und Gedichten.
Anne Kupetz/Vivien Zenker
Von Querfurt gen Ost hin musst du gehen,
da siehst du bald ein Städtchen stehn.
Vom Schulbub übern Richter gar
kennt jeder den Ort – Weimar.
Ein Städtchen mehr bekannt als groß,
sollt wirken Großes aus der Not.
Die Volkszahl ist fürwahr kein Hühne,
bracht aber vieles auf die Bühne.
Das Viergestirne lebte dort,
an diesem wundersamen Ort.
Erik Kaufmann