Am 11.05.2022 war es so weit. Der Stolperstein für die 1942 von den Nationalsozialisten 1942 ermordete Rosa Vopel ist wieder verlegt worden. Dies soll nicht nur an sie und weitere Opfer der nationalsozialistischen Diktatur erinnern, sondern es soll eine Warnung und Erinnerung sein, dass sich solch eine Zeit niemals wiederholen wird.
Wir – das SoR-Team – finanzierten jenen Gedenkstein zum Großteil durch Spenden und Kuchenbasare, wodurch es uns möglich geworden ist, den geklauten Stolperstein zu ersetzen. Hinzu kamen Spenden von unserer Querbunt-Nachbarschule sowie durch unseren Förderverein und einige Einzelspenden aus unserer Stadt. So gingen wir – sechs SchülerInnen des „Schule-ohne-Rassismus-Schule-mit-Courage-Team“ – sowie drei Lehrer des Burgstadtgymnasiums Querfurt, Frau Heppner von unserem Förderverein und weitere Gäste zur Merseburger Straße 97. An den Ort, an dem Rosa Vopel lebte, bevor sie 1942 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und am 3. Juni 1942 von der SS ermordet worden ist.
Gegen 14:30 begann die Zeremonie. Peter Wetzel eröffnete die Veranstaltung mit einer sehr ergreifenden Rede über Rosa Vopel (geb. Abolnik). Des Weiteren erzählte er von weiteren Stolpersteinen im Saalekreis und somit auch von anderen Opfern in unserer Umgebung, die damals von den Nazis getötet worden sind.
Nachdem Peter Wetzel seine Rede mit den Worten: „Der Stein war hier – er ist hier – und er wird hier bleiben“ beendete, verlegte ein Mitarbeiter des Querfurter Bauhofes den 10×10 cm großen Stein, während Musiklehrer und Stadtratsmitglied Robert Brix dies musikalisch begleitete.
Anschließend legten wir Blumen auf den Stolperstein, um nicht nur Rosa Vopel zu ehren, sondern auch ein Zeichen zu setzten, dass diese Zeit niemals vergessen werden darf.
Wir danken allen Beteiligten für die Möglichkeit den Stein wieder verlegen zu können und insbesondere Peter Wetzel für die professionelle Moderation
Euer Schule-ohne-Rassismus-Schule-mit-Courage-Team
Text: Lina Warwel